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Qa09b - Fachdidaktik Mathematik Grundschule

Sonja Ketterle

Sonja Ketterle

 

Mathematik soll von Lehrenden und Lernenden betrieben und nicht erlitten werden. Wie gestaltet man Unterricht so, dass nicht nur RechenkönigInnen Freude und Erfolgserlebnisse haben? Wie steigt man in eine Mathematikstunde so ein, dass alle Kinder denken: “Oh, das ist was für mich!”

Wie gestaltet man den “sprachsensiblen und differenzierten Mathematikunterricht”, zu dem der Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg uns verpflichtet? Lehrwerke – an die sich (fachfremd) unterrichtende Lehrpersonen häufig klammern – können hier nur sehr begrenzt Orientierung bieten und bilden den Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg mitunter auch gar nicht ab. Wie kann es also gehen? 

Lehrerinnen und Lehrer brauchen einerseits solides fachliches und fachdidaktisches Wissen in Bezug auf die zu vermittelnden Inhalte, die der Rahmenlehrplan für die grundschulrelevanten Niveaus A bis D in sogenannten Leitideen bündelt. Gleichzeitig müssen sie ein tiefes Verständnis für die prozessbezogenen Kompetenzen entwickeln, in denen der Rahmenlehrplan (unter Rückgriff auf die Bildungsstandards) beschreibt, WIE Mathematik im Unterricht betrieben werden soll. So gelingt es, Unterricht so zu gestalten, dass allen Kindern Kompetenzzuwächse ermöglicht werden.

 

Kompetenzen:

Die Teilnehmenden sind in der Lage:

  • Lernstände der Kinder zu diagnostizieren
  • der Entstehung von Rechenschwierigkeiten entgegenzuwirken
  • Aufgaben so zu nutzen oder zu konzipieren, dass alle Kinder Zugänge zum Lernen finden und Freude am Denken entwickeln können
  • Unterricht mit Hilfe substanzieller Aufgabenformate so zu planen, dass Kinder auf  unterschiedlichen Niveaus zu Arbeitsergebnissen kommen können
  • den Austausch zwischen Kindern zu fördern und kommunikativen Mathematikunterricht zu gestalten

 

Inhalte:

Die Teilnehmenden kennen:

  • die Bedeutung der prozessbezogenen mathematischen Kompetenzen für die Planung und Gestaltung von Mathematikunterricht
  • die  grundschulrelevanten Inhalte des Berliner Rahmenlehrplans und verstehen, wie die Leitideen miteinander verzahnt sind
  • die Gründe für die Entstehung von Rechenschwierigkeiten
  • verschiedene Möglichkeiten der Binnendifferenzierung
  • das Basiscurriculum Sprache und wissen, dass Mathematikunterricht auch Sprachunterricht ist

     

Die Teilnehmenden: 

  • haben selbst Freude am Lösen von mathematischen Problemen
  • begreifen Fehler als Lernchancen
  • verstehen Mathematikunterricht als Denkschule, in der die Entwicklung von Problemlösestrategien eine zentrale Rolle spielt
  • übernehmen Verantwortung für das Lernen der Kinder und richten ihr Handeln von Beginn an und fortwährend gezielt darauf aus, Rechenkönnen zu vermitteln und dem Entstehen von Rechenschwierigkeiten vorzubeugen oder entstandenen Schwierigkeiten zu begegnen.

 

 


 

Modulangebote: 

in Abstimmung

Referentin: Sonja Ketterle

 

Veranstaltungsort:
Gebäude der 
Private Kant-Schulen 
Körnerstraße 49
12157 Berlin 
(gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, S1)

   

Kosten:  135€

 

Anmeldung